Werkstoffverhalten
Wird ein Körper belastet sind Spannungen ein Maß für Beanspruchung und Dehnungen ein Maß für die Verformung. Die physikalische Beziehung zwischen Spannungen und Dehnungen wird als Stoffgesetz bezeichnet. Das Stoffgesetz ist abhängig vom verwendeten Werkstoff und kann nur durch Experimente bestimmt werden.
Es gibt keine starren Körper. Deshalb haben äußere Kräfte und Momente an Festkörpern stets eine Formänderung zur Folge. Die Formänderung kann reversibel oder irreversibel sein.4
Elastisches Werkstoffverhalten
Beim Entlasten verschwindet die Formänderung unmittelbar oder mit einer zeitlichen Verzögerung wieder. Die wichtigsten Kenngrößen dafür sind E-Modul und Schubmodul.
Plastisches Werkstoffverhalten
Das Überschreiten einer elastischen Verformungsgrenze ( Fließbeginn ) führt zur plastischen Verformung, der dauerhafte Veränderung der Realstruktur. Die Verformung lässt sich durch die Bewegung von Versetzungen auf der metallischen Kristallebene erklären. In der Umformtechnik wird das plastische Verhalten u.a. durch Fließkurven und Anisotropie beschrieben.