Runde Ziehteile
Eine Ronde mit dem Durchmesser d0 wird in ein napfförmiges Ziehteil umgeformt. Das Ziehteil unterteilt sich in Bodenfläche Ab, Zargenfläche Az und gegebenenfalls Flanschfläche Af. Der Anschlagzug ② wird auch als Flanschzug bezeichnet. Wird das Bauteil komplett durch den Ziehring gezogen wird dies als Durchzug ③ bezeichnet und es gilt: df = d1
Aufgrund der tangentialen Druckspannungen bildet sich am offenen Ende der Zarge die maximale Blechdicke smax aus.
| Ziehverhältnis | β0 | = | |||
| Bodenfläche | Ab | = | % | ||
| Lichte Höhe | h | = | mm | ||
| max. Blechstärke | smax | = | mm |
| Platinendurchmesser | d0 | = | mm | |||
| Durchmesser Stempel | d1 | = | mm | |||
| Flanschdurchmesser | df | = | mm | |||
| Blechstärke | s0 | = | mm |
Das Ziehverhältnis β0 ist ein Maß für die Verfahrensgrenze. Wird β0 zu groß gewählt ( β0 > 2 ) führt dies zu Prozeßstörungen in Form von Bodenreißern.
Ab ist das Maß für den im Boden gespeicherten Materialanteil in Prozent und ist umso höher je niedriger das Ziehverhältnis ist..
β0 | Ab |
|---|---|
1,41 | 25 % |
2 | 50 % |
Tbl. 1 | |
| Platinendurchmesser | d0 | = | mm |
| Lichte Höhe | h | = | mm | |||
| Durchmesser Stempel | d1 | = | mm | |||
| Flanschdurchmesser | df | = | mm |
Der Platinendurchmesser berechnet sich bei Ziehteilen mit kleinen Boden- und Matrizenradien aus dem Flanschdurchmesser df, dem Stempeldurchmesser d1 und der Ziehteilhöhe h. Ist keine Flanschfläche Af vorhanden (Durchzug) gilt df = d1.