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E-Modul

1.1

Der Elastizitätsmodul ( E-Modul ) ist weitgehend durch die chemische Bindung im Kristallgitter bestimmt, welche von der Schmelztemperatur beeinflusst wird. Die Schmelztemperatur von Stählen variiert nur geringfügig, so ergebt dies nur kleine Unterschiede in ihren Elastizitätsmodulen.

Warm- oder Kaltverformung sowie bestimmte Wärmebehandlungen können Texturen entstehen lassen, welche erhebliche Veränderungen des Elastizitätsmoduls und der Querkontraktionszahl ergeben können.6

Gl. 1
\require{color}\definecolor{myred}{RGB}{255,0,0} E=\frac\sigma\varepsilon=const

Die Proportionalitätskonstante Elastizitätsmodul ist im linear-elastischen Bereich des Spannungs-Dehnungs-Diagramms bis zum Erreichen der Streckgrenze Re definiert.

Der Wert entspricht genau der erforderlichen Spannung um bei linear-elastischer Annahme den Zugstab um 100 % zu dehnen.

Die Einheit ist Megapascal (MPa) oder Gigapascal (GPa). Werte für gängige Blechwerkstoffe finden Sie in unserer Werkstofftabelle.

Spannungs-Dehnungs-Diagramm
Abb. 1
Spannungs-Dehnungs-Diagramm mit ausgeprägter Streckgrenze
Ag Gleichmaßdehnung AB Bruchdehnung ε Dehnung Re Streckgrenze Rm Zugfestigkeit

Im Spannungs-Dehnungs-Diagramm entspricht der E-Modul der Steigung der Geraden bis zum Erreichen von Re.

Der E-Modul beeinflusst die Rückfederung von Blechen sehr dominant. Ein hoher E-Modul bedeutet eine niedrige Rückfederung und somit eine hohe Formhaltigkeit.

Der E-Modul ist abhängig von Temperatur und Dehnung des Werkstoffes.

6
Richter, F.Die physikalischen Eigenschaften der Stähle Teil I & IITU Graz2011
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